Kontrollierten Länderwechsel ermöglichen
05.07.2020 14:11 - Kontrollierten Länderwechsel ermöglichen
Ich sinniere immer noch über die Entdeckung, dass ich gegen die Winterhude Warriors in 83 Saisons (seit 2007) kein einziges Mal gespielt habe, während ich seit Einführung der Länder (also seit 2019) alleine gegen Snevern 191 mal antreten durfte.

191:0! In der Wissenschaft nennt man so etwas: ein Missverhältnis.

Monotonie wird schnell zur Einöde, jeden Tag Schokotorte ist nach ein paar Wochen auch langweilig. Eine gewisse Abwechslung ist das Gewürz in der Suppe.

Von daher bringe ich folgenden Vorschlag ein:

*** Option eines kontrollierten Länderwechsels ***

- Jeder Verein sollte nach einer Karenzzeit (Vorschlag: 10 Saisons) die Möglichkeit erhalten, das Land zu wechseln.
- Nach einem erfolgtem Länderwechsel kann der Verein also erst nach weiteren 10 Saisons erneut das Land wechseln
- Allerdings geht mit einem Länderwechsel auch der Start in der untersten Spielklasse einher, sodass es voraussichtlich nicht zu massiven "Wechselorgien" kommen wird

- Die Wechselwilligen werden sich der Nachteile bewusst sein und gut abwägen, ob sie einen Neustart in einem anderen Land machen möchten
- Wahrscheinliche Kandidaten sind vor allem Vereine ab Platz 10 abwärts der 1. Liga und Absteiger, die sich anderswo bessere Chancen ausrechnen (dies ist ja legitim), ebenso Zweit- Dritt- und Viertligisten und allgemein Vereine, die einfach mal Lust auf was anderes haben

Ich vermute, dass die Stärkenverhältnisse der 4 Länder seit 2019 wie in Stein gemeißelt sind. Spanien war von Anfang an die schwächste der vier Ligen, und sie ist es bis heute geblieben. Wenn stärkere Vereine nach Spanien kommen, dann kann das gut sein, auch für Drittligisten, die dann wieder richtige Gegner haben und zumindest wieder Fortschrittspunkte erhalten.

Schätzungsweise würde es gar keinen so großen Run geben, viele sind zufrieden, wo sie sind. Ich denke, dass anfangs vielleicht 10% bis maximal 20% der Vereine einen Länderwechsel durchführen würden.

Aber es würde einfach mehr Abwechslung bringen und interessanter werden, wenn man alle 10 Saisons (d.h. 1x pro Jahr) das Land wechseln darf.

Auch auf den Kritikpunkt, der sicher kommen wird, will ich eingehen: Aber das könnte ja die Viertligisten demotivieren, wenn ihnen auf einmal starke Clubs vor die Nase gesetzt werden. Meine Antwort:
1) Die Aufstiegsaspiranten würden zunächst mal profitieren, da durch die Abwanderung aus höheren Ligen des eigenen Landes unmittelbar Plätze frei werden, die durch zusätzliche Aufsteiger natürlich ausgefüllt werden müssen. D.h. ein Tabellen-Dritter, Vierter, Fünfter ... würde zunächst mal den Aufstieg schaffen, den er eigentlich verpasst hatte.
2) Die aus dem Mittelfeld und Tabellenkeller hätten sowieso keine Aufstiegschancen gehabt, profitieren aber wie gesagt durch Fortschrittspunkte, die gegen Amateurclubs nicht zu holen sind.


Prognose: Irgendwann findet sich ein neues Gleichgewicht im System, das zu ausgeglicheneren Ligastärken - und ziemlich sicher dann endlich auch zu einer gleichmäßigeren Anzahl der Vereine pro Land - führen wird.


Ich denke, das wäre ein spannendes Feature, besonders auch für Mitspieler, die durch die tägliche, immer gleiche "Mühle" etwas den ganz großen Drive und Perspektive verloren haben. Man könnte Vereinsnamen, Stadion und Spieler behalten und einfach anderswo sein Glück versuchen. Es wäre ein bisschen die Aureon-Variante des Aussteigers, des Auswanderers, des Abenteurers und Glückssuchers.


Ich selbst würde übrigens, wenn es die Option ab nächster Saison gäbe, definitiv NICHT das Land wechseln. Zumindest im Augenblick nicht. Aber ich würde die Option sehr genau beobachten und sie vielleicht später mal in Betracht ziehen.

Hier käme auch ein ganz neues strategisches Element ins Spiel, das mit einfachstem Mittel eine neue Dimension und tiefere Komplexität schafft.

Möglichst viel Freiheit und Flexibilität zu schaffen, sind denke ich für solche Spiele wichtige Bausteine, und dies könnte ein sehr interessantes zusätzliches Feature sein.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Svensson am 05.07.2020 14:16.
05.07.2020 16:23
Ich stelle mir das gerade mal in der Realität vor. Kaiserslautern wechselt nach Marokko, weil es da größere Chancen sieht, in die erste Liga zurückzukehren. Das Stadion nehmen sie im Flieger mit und für die fette Fanbase ist das auch alles gar kein Problem. Die ziehen alle mit nach Marokko oder pendeln jedes WE. Das ist schon irgendwie befremdlich.

Ich finde sowas müsste dann schon irgendwie Auswirkung auf das Stadion und die Fanbase haben, auch wenn es für die kleineren dadurch nicht einfacher wird...
05.07.2020 19:18 - Re:
Zitat:
Original von TorFi
Ich stelle mir das gerade mal in der Realität vor. Kaiserslautern wechselt nach Marokko, weil es da größere Chancen sieht, in die erste Liga zurückzukehren. Das Stadion nehmen sie im Flieger mit und für die fette Fanbase ist das auch alles gar kein Problem. Die ziehen alle mit nach Marokko oder pendeln jedes WE. Das ist schon irgendwie befremdlich.

Ich finde sowas müsste dann schon irgendwie Auswirkung auf das Stadion und die Fanbase haben, auch wenn es für die kleineren dadurch nicht einfacher wird...
Den Gedanken hatte ich auch, ich bin jetzt (noch) in der zweiten Liga, aber der Gedanke als beispielsweise als Viert Ligist mit einer Stärke von etwa 100 gegen ein Länderwechsler mit einer Stärke 220 zuspielen würde mir keinen spaß machen. Fortschrittspunkte hin oder her.
Für mich wäre das ein Grund hier aufzuhören.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von anfänger am 05.07.2020 19:20.
06.07.2020 09:11
Ich halte es lieber so mit Länderwechsel wenn wir mehr Mitspieler haben würden ( neues Land) wäre ich dafür. Ich wäre dann für die Einführung von Italien :-D
06.07.2020 14:24 - Re:
Danke für eure Rückmeldungen. Jeder sieht es logischerweise anders und jeder hat an anderen "Flanken" seine Prioritäten.

Für mich wären dies meine Prioritäten, die mir spontan den größten zusätzlichen "Spaßgewinn" verschaffen würden:

- Freundschaftsspiele
- kontrollierter Länderwechsel
- WM/EM

Anderes, was leidenschaftlich diskutiert wird, ist mir dagegen nicht so wichtig. Für das meiste davon würde ich mich nicht einsetzen, fände es aber auch nicht störend, wenn es umgesetzt werden sollte.

Ich fände es auch nicht schlimm, wenn Eimsbüttel oder Ingolstadt auf einmal in Spanien statt in Dänemark zuhause wären, oder Löhlbach, Haibach und Hüls über Nacht in England anzutreffen wären anstatt in Spanien. Wenn es hier bisher eine rigide geographische Richtlinie gegeben hätte, könnte ich das Argument sogar nachvollziehen. So aber nicht.
So ist halt jeder Jeck anders. Wollte diese Sichtweise einfach mal äußern.
06.07.2020 14:28 - Re: Re:
Zitat:
Original von anfänger
Zitat:
Original von TorFi
Ich stelle mir das gerade mal in der Realität vor. Kaiserslautern wechselt nach Marokko, weil es da größere Chancen sieht, in die erste Liga zurückzukehren. Das Stadion nehmen sie im Flieger mit und für die fette Fanbase ist das auch alles gar kein Problem. Die ziehen alle mit nach Marokko oder pendeln jedes WE. Das ist schon irgendwie befremdlich.

Ich finde sowas müsste dann schon irgendwie Auswirkung auf das Stadion und die Fanbase haben, auch wenn es für die kleineren dadurch nicht einfacher wird...
Den Gedanken hatte ich auch, ich bin jetzt (noch) in der zweiten Liga, aber der Gedanke als beispielsweise als Viert Ligist mit einer Stärke von etwa 100 gegen ein Länderwechsler mit einer Stärke 220 zuspielen würde mir keinen spaß machen. Fortschrittspunkte hin oder her.
Für mich wäre das ein Grund hier aufzuhören.


Zum Argument der "frustrierten Viertligisten" habe ich oben ja schon was geschrieben. Anfangs profitieren einige Vereine sogar durch einen unerwarteten Aufstieg. Und die Zurückgeblieben profitieren mind. ein Jahr von Fortschrittspunkten gegen starke Länderwechsler. Nach einem Jahr sind die meisten sowieso weg (=aufgestiegen), und dann ist alles beim Alten.
06.07.2020 20:06
Ich bezog meine Antwort auch nur auf mich.
Der Kontrolilerte Länderwechsel könnte aber eine andere Baustelle öffnen, (Worst Case Szenario) wie sollte man verhindern das beispielsweise die ersten beiden Ligen eines Landes wechseln. Das wäre eine skurille Situation, ich vermute mal auch das es einige geben wird die sich absprechen würden wo sie sich den treffen. Ich möchte jetzt keinem was unterstellen es könnten aber Situationen entstehen die dann einen faden beigeschmack haben könnten.
Wenn dann sich ein neuer Anmelden würde, mit einem CPU Gegner und 16 anderen Vereinen mit Stärke 200, der wäre vermutlich nicht lange da.
Selbstverständlich wären das alles Worst Case, aber berücksichtigen sollte man das dann doch.
07.07.2020 14:31 - Re:
@Anfänger: Ich stimme dir völlig zu, es müssten sicher noch einige Dinge im Detail bedacht werden.

Ich glaube nicht, dass die Option eines kontrollierten Länderwechsels zu einem Massen-Exodus hochklassiger Clubs führen würde. Den meisten geht es gut, wo sie sind, die haben sich da bequem eingerichtet. Warum sollte die das scharenweise einfach so aufgeben?

Und selbst wenn sagen wir mal 5-6 Top-Clubs aus England oder Deutschland beschließen sollten, gemeinsam nach Spanien zu kommen, dann würde ich sagen: Warum nicht? Habe ich irgendein verbrieftes Anrecht darauf, im quantitativ und qualitativ schwächsten Land bei Aureon zu spielen? Ich denke nein. Besitzstandsdenken nur weil es immer so war, halte ich für falsch. Man muss halt ggf. auch mal bereit sein, sich neuer Konkurrenz zu stellen.

Das Beste, was in diesem Spiel nach meiner Ansicht je gemacht wurde, war die Ländereinführung 2019 mit den neuen EC-Wettbewerben. Das hat das Spiel auf einmal komplett durchgewirbelt und auf ein neues Niveau gehoben. Das hat dem Spiel unglaublich gut getan, denn es gab schon damals viele, die sich über Monotonie und Eintönigkeit beschwerten und die Flinte ins Korn geschmissen haben.

Eine horizontale Fluktuation könnte für das Spiel eine vergleichbar positive Wirkung haben. Ich fände es jedenfalls spannend zu sehen, was passiert...
07.07.2020 14:39 - Re:
Zitat:
Original von TorFi
Ich stelle mir das gerade mal in der Realität vor. Kaiserslautern wechselt nach Marokko, weil es da größere Chancen sieht, in die erste Liga zurückzukehren. Das Stadion nehmen sie im Flieger mit und für die fette Fanbase ist das auch alles gar kein Problem. Die ziehen alle mit nach Marokko oder pendeln jedes WE. Das ist schon irgendwie befremdlich.

Ich finde sowas müsste dann schon irgendwie Auswirkung auf das Stadion und die Fanbase haben, auch wenn es für die kleineren dadurch nicht einfacher wird...


Hier verweise ich auf die US-Sportarten, wo es auch immer wieder Umzüge von Vereinen/Franchises gibt. Da nimmt man auch die Spieler und die Fanbase (weitgehend) mit und zieht (theoretisch) in ein exakt baugleiches Stadion in einer anderen Stadt. Eine - etwas - reduzierte Fanbase als Folge der Wegzugs fände ich aber auch durchaus realistisch.
07.07.2020 17:36
Also ich hab mir das jetzt echt ein wenig durch den Kopf gehen lassen und muss sagen, das ich von dieser Idee nicht viel halte. Es ist zwar kein Realistischer Manager (was er aber sicher mal war, bis dann nicht mehr gegen gesteuert wurde), allerdings halte ich ein Länderwechsel völligst abstrus.
Nicht umsonst, sollte man sich die Länderwahl am Anfang gut überlegen. Aber ist nur meine Bescheidene kleine Meinung :)